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Testbericht zum Traxxas E-Revo VXL 1:16 2,4 GHz Brushless #7107

Allgemein
Am 12.03.2010 ist der "Kleine" bei mir eingetroffen.
Nach dem Auspacken war ich doch überrascht, wie klein er wirklich ist, da ich ihn noch nicht zuvor in echt gesehen habe. Da Traxxas anscheinend die farbliche Ausführung per Zufall ausliefert, habe ich die rote Version bekommen.
Das Modell mit der 2,4 Ghz Funkfernbedienung und Empfänger ist noch sehr neu. Jedoch konnte ich ihn für günstige 230 € ordern (Wer wissen will wo, kann mich ja fragen). Am Abend habe ich dann mit dem Steckerladegerät, das mit 200 mA lädt, den Stockakku mit 1200 mAh Kapazität geladen.

Am nächsten Morgen war der Akku dann fahrbereit. Wenn man der Anleitung folgt, ist das Programmieren des Reglers ein Kinderspiel. Als ich dann auf unserem Hof, der groß ist, gefahren bin, war ich sowas von überrascht, dass der Kleine sowas von ab geht. Natürlich schafft er nicht die 30 MPH (ca. 48 km/h), die Traxxas angibt. Aber welches RC-Car fährt schon die Herstellergeschwindigkeit im Stockzustand? Super finde ich auch, dass er im 100%tigen Stockzustand Wheelies aus dem Stand macht.

Leider hält der Akku nur 10-15 Minuten. Deshalb habe ich mir auch einen Turnigy 2s LiPo mit 2200 mAh und Dauerstrom von 30 C bestellt. Nach Angaben eines Forenusers fährt der E-Revo VXL 1:16 mit einem vergleichbaren 2s LiPo, wie meinem, 51 km/h.
Zur allgemeinen Verarbeitung: Wie viele schon geschrieben haben, super.

E-Revo mit 2s LiPo
So, nun ist mein Turnigy 2s 2200 mAh Lipo gekommen. Beim Versuch, ob der Akku in den Akkuschacht passt musste ich leider feststellen, dass er nur mit quetschen reingeht. Also kauft euch lieber einen mit weniger Kapazität. Für den Anfang reicht mir der billige Lipo.

Am 3. April 2010 konnte ich die erste Fahrt mit meinem Turnigy 2s 2200 mAh 30C LiPo machen. Um den 2s-LiPo ausfahren zu können braucht man wirklich eine Straße. Geschätzt fährt er auch wirklich 50 km/h. Als ich während der Fahrt einen Wheelie machte, und dann ausversehen bremste, hatte es den "Kleinen" leider überschlagen. Glücklicherweise ging kein Teil zu bruch. Damit ich nun mit meinem LiPo fahren kann, musste ich leider schon ein Stück des Akkuschachtdeckels abschneiden. Eigentlich hatte ich vor, den Deckel auszubauen, was mir jedoch nicht gelang.
Gemessen fährt mein Auto mit dem LiPo und Standard Übersetzung von 28t/50t 54 km/h. Wie habe ich das gemessen? Ganz einfach, auf dem Boden alle zwei Meter einen Linie gezogen, dann alle zehn Meter einen doppelten Strich. Die Strecke war dann 30 Meter lang und im Video konnte ich dann auf 40/1000stel Sekunden genau messen. Durchschnittlich kam dann 54 km/h heraus.

Geländefahrt, Blechkarossierie wegen Temperaturproblemen
Am 7. April konnte ich meinen E-Revo das erste mal im Gelände einsetzen. Da der Dreck sehr trocken war hat es ein bisschen gestaubt (siehe Bilder).

Da ich bei höheren Außentemperaturen Proleme mit der Motor- und Fahrtreglertemperatur hatte, habe ich mir eine eigene Karoserie aus Blech gebaut. Zwar nicht schön, erfüllt aber ihren Zweck.
Am 28.05.2010 entschloss ich mich zudem das 28er Ritzel herunterzubohren. Da ich die Madenschraube beim Versuch das Ritzel abzuschrauben leider zerstört habe und der Inbus sich auch nicht mit Sekundenkelber an die Madenschraube festkleben ließ, blieb mir nur das herunterbohren übrig. Zwar hat mein E-Revo mit dem 23er Ritzel an Geschwindigkeit verloren, doch jetzt halten sich die Temperaturen beider Komponenten im Grünen bereich.

Hinteres Differential defekt
Am 15.07.11 habe ich nun das hintere Differential ausgetauscht, da dieses nicht mehr alle Zähne hatte. Das kam wohl von meinen Backflips und den vielen Wheelies. Der Austausch war recht schnell gemacht. Als ich das Auto wieder zusammengebaut hatte, fiel mir ein, dass ich gar kein Fett an das Diff getan habe. Somit habe ich meinen E-Revo teilweise wieder auseinandergebaut und gutes Hilti Fett an das Diff getan. Danach baute ich alles wieder zusammen, leider habe ich vergessen die Bodenplattte festzuschrauben und somit fiel diese während der Fahrt ab und damit auch zwei Stifte für die Aufhängung. Da diese nicht mehr gefunden werden können, habe ich einfach einen kleinen Inbus zersägt. Zwar funktioniert es, doch leider habe ich nun ein klein bisschen Spiel in der Aufhängung, was hoffentlich nichts aus macht.

Hinteres Differential wiederholt defekt
Anfang September 2011 ist wieder das Differential kaputt gegangen. Da dieses Mal nur sehr wenig die Spitzen der Zähne "abrasiert" wurden. Habe ich das Diff geshimmt. Dazu habe ich eine 0,5mm Shimscheibe (auch Differenzierscheibe) eingebaut. Bei der Probefahrt ist mir aufgefallen, dass es leider zu hart ging. Also musste ich noch einmal alles auseinanderbauen. Dann habe ich eine 0,2 mm Scheibe eingebaut. Und siehe da, es passt perferkt und ich musste kein neues Diff kaufen und einbauen.

Traxxas-Wheeliebar
Anfang Dezmber 11 habe ich mir die original Traxxas Wheelie-Bar für meinen E-Revo gekauft. Zwar war sie nicht billig aber sie funktioniert bisher sehr gut. Vor allem auf Pflastersteinen werden die kleinen Räder an der Wheelie-Bar starkt beansprucht. Mal schauen, wie lange sie halten. Aktuell (24.09.13) sind die Kunststoffräder noch gut, jedoch ist der Einsellmechanismus nicht optimal konstruiert. Bei starkem Schanzen (auf einer Skatebahn) fällt die Wheelie-Bar immer wieder herunter, sodass man sie manuell wieder richtig einrasten muss.

Skid-Platten, Bulkhead, Spurstangen austauschen
Nach nun ca. 3,5 Jahren habe ich es nun geschafft die Skid-Platten vorne und hinten "durchzuschleifen". Die vordere Platte war soweit durchgeschliffen, dass sich eine Schraube auf dem Boden verkanten konnte und aus dem vorderen Bulkhead rausgebrochen ist. Somit musste ich neue Skid-Platten und das vorderde Bulkhead-Set kaufen. Da schon seit längerem alle Spurstangen spiel haben, habe ich die vorderen durch neue (grüne Farbe) ersetzt. Bei einer Probefahrt habe ich jedoch keine Verbesserung erkennen können. Es haben wohl alle Kunststoffteile der Radaufhängung (usw.) durch die starken Beanspruchungen zu viel Spiel. Weiteres folgt.

Bilder:

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